4.4.2 Konventionen über Dateinamen
Wer kennt das nicht: eine Datei will einfach nicht funktionieren, man hat sie schon dreimal hochgeladen und dabei peinlichst genau auf das Verzeichnis geachtet, aber es geht nicht. Schließlich findet man den Grund heraus: der Server hat die Datei umbenannt, da im Namen ein Umlaut vorkam. Dieser wurde einfach weggelassen. So kann die Datei natürlich nicht gefunden werden.
Damit so etwas nicht passiert, sollten Sie folgende Konventionen im Hinterkopf behalten und umsetzen:
- Kleinschreibung: Dateinamen (z.B. HTML-Dokumente oder Bilder) werden immer kleingeschrieben, damit die Server keine Probleme mit der Groß- und Kleinschreibung haben.
- Kurz und aussagekräftig: Dateinamen sollten kurz und aussagekräftig sein. Sie dürfen meist nicht länger als 256 Zeichen lang sein.
- Erlaubte Sonderzeichen: Ein in allen Fällen erlaubtes Sonderzeichen ist der Unterstrich (
_
). Weitere Sonderzeichen sind abhängig von der Codierung, die verwendet wird. - Verbotene Zeichen: Fragezeichen (
?
) oder Sternzeichen (*
) müssen vermieden werden, da sie meist noch eine besondere Bedeutung haben. - Keine Leerzeichen: Leerzeichen unbedingt weglassen. Verwenden Sie stattdessen den Unterstrich.
- Dateiendungen beachten: Halten Sie die üblichen Datei-Endungen ein (z.B.
*.html
,*.php
oder ähnliche). - Default-Dateinamen des Servers: Webserver besitzen Default-Dateinamen (z.B.
index.html
für die Startseite). Achten Sie darauf, welche Sie verwenden müssen. - Konsistente Namenskonventionen: Es ist hilfreich, eine einheitliche Namenskonvention festzulegen und konsequent einzuhalten. Dies verbessert die Übersichtlichkeit und Wartbarkeit des Projekts.
Das Einhalten dieser Konventionen hilft Ihnen, Probleme bei der Nutzung von Dateien auf verschiedenen Systemen und Servern zu vermeiden.